Angst ist ursprünglich ein sehr wichtiges und essentielles Gefühl innerhalb der Evolution (des Menschen). Jedoch erleben Menschen immer wieder,
dass sie durch verschiedene Auslöser Angst in einem solchen Maße erleben, dass diese sie in ihrer Lebensgestaltung erheblich einschränkt.
Bei einer Panikstörung findet eine heftige körperliche Angstreaktion (Herzrasen, Schwitzen, Schwindel, Kribbeln in Händen und Füßen) statt, die
oftmals mit Gedanken, wie: "Ich sterbe!" oder "Ich bekomme einen Herzinfarkt!" einhergehen. Dabei erleben Menschen einen massiven Kontrollverlust, der dazu führen kann, dass sie bestimmte
Orte anfangen zu meiden (Agoraphobie). Durch gezielte Techniken der Verhaltenstherapie sowie das begleitete Aufsuchen der Angstsituationen kann die Agoraphobie sehr gut behandelt
werden. Zudem spielt bei der Behandlung von Angststörungen die Äufklärung über diese ein zentrales Thema sowie die biografische Herleitung eines individuellen Entstehungsmodells ("Wie konnte sich
diese Störung (bei mir) entwickeln? Welche Faktoren spielen hierbei eine Rolle?").
Die kognitive* Verhaltenstherapie arbeitet zusätzlich immer auch mit den Gedanken, die die Angst begleiten und sie auslösen. Ziel ist es alternative, hilfreiche
Gedanken zu entwickeln und somit wieder frei in der eigenen Lebensgestaltung zu werden.
* "Kognitiv" bedeutet "zur Erkenntnis fähig/auf Erkenntnis beruhend" (lat.).
Weitere Behandlungsfelder: Soziale Phobie, Generalisierte Angststörung, spezifische Phobie, Prüfungsangst